Rezension: Cruel Beauty

Kurzinfo:

  • Autor: Rosamund Hodge
  • Genre: Roman
  • Verlag: Balzer & Bray
  • Seitenzahl: 342 S.

Kurzbeschreibung:

Nyx wusste schon ihr ganzes Leben lang, dass sie an ihrem siebzehnten Geburtstag den tyrannischen Herrscher über ihr Land heiraten wird. Für einen Handel ihres Vaters muss nun sie büßen. Ihre Bestimmung ist es, ihn zu töten und die Menschen in ihrem Land von seiner Tyrannei zu befreien. Doch als sie in sein Schloss zieht, ist nichts, wie sie es sich vorgestellt hat. Vor allem nicht ihr Ehemann. Wird sie ihr Schicksal erfüllen?

Cruel Beauty

Eigene Meinung:

Ganz ehrlich Leute? Dieses Cover ist doch wohl der Hammer oder? Ich liebe es einfach, vor allem, dass die Rose in eine Treppe übergeht und haaaaach…Es ist einfach wundervoll.

Diejenigen, die sich jetzt denken: Hab ich noch nie was von gehört. Denen kann ich nur sagen: ENGLISCH meine Freunde! Ich versuche, immer mehr auf Englisch zu lesen, weil ich ja auch nicht Übersetztes lesen können will, obwohl das schon verdammt schwierig ist.

Dann legen wir mal los:

Die Story

Die Story ist ja an die Schöne und das Biest angelehnt und ich finde, das merkt man auch. Es wurde viel mit verschiedenen Mythologien gearbeitet und immer wieder Rückbezug genommen. Beispielsweise zur griechischen Mythologie.

Aber ich muss sagen, dass die Story sich eher schleppte. Es gab vieles, das einfach noch nicht fertig klang. Die Übergänge waren mir auch viel zu fließend und diese Insta-Love bei beiden (jaaaaaa, Liebesdreieck….ich bins ja auch schon satt…) war einfach unglaubwürdig.

Ansonsten besteht die Story eigentlich nur aus der Beschreibung, wie Nyx durch das magische Haus schlawinert und immer wieder auf neue Räume trifft.

Das Ende fand ich allerdings sehr gut gemacht und ich liebe es ja, wenn ein wenig Mindfuck dabei ist. Hier gab es auch Paradoxien (schreibt man das so?), die aber auch aufgelöst wurden.

Die große Endauflösung hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Zwar musste es auf ein Happy End hinauslaufen, aber mir war nicht ganz klar, wie dieser Handel nun dafür gesorgt hat, dass es so ausläuft. Klar, der Handel war dadurch nicht fair und somit galt er nicht….aber warum endete es so? Und woher wusste das der verdammte Spatz?

Ich kann mich auch total irren, weil ich einiges nicht verstanden habe, aber ich nehme schon für mich in Anspruch, wenigstens so genau zu lesen, dass ich mindestens die grundsätzlichen Zusammenhänge verstehe.

Die Idee

Die Idee ist wirklich großartig und es wurden viele, sehr viele schöne kleine Fantasyelemente eingebracht, die das Buch enorm aufgewertet haben. Da wären z.B. die verschiedenen Räume: Das Heart of Water, ein riesiger Raum gefüllt mit Wasser und in der Luft schwirren kleine Lichter umher oder das Heart of Air, welches ein sich in der Schwebe befindender Garten mit wunderschönen Blumen ist, der einen riesigen Pool mitten drin hat.

Auch die Fetzen der griechischen Mythologie waren gut eingebracht und fantastisch erklärt, auch wenn sie eher als Hintergrund zur Story dienten.

Die Atmosphäre in diesem Buch ist malerisch und nur mit großartig zu beschreiben, denn die Fantasyelemente sind so gut in die Story eingebracht, dass allein diese animieren weiterzulesen.

Der Schreibstil

Der Schreibstil lässt sich nur mit flüssig beschreiben, sogar für mich, die eigentlich überhaupt nicht auf Englisch liest.

Allerdings schien es mir manchmal, als wären verschiedene Zusammenhänge einfach weggelassen worden oder einfach nicht erkläre worden. Vielleicht hat man sie einfach vergessen. Aber das störte den Lesefluss, weil man nicht genau wusste, was nun Sache war und was gerade passierte.

Das Englisch ist vielleicht ein wenig anspruchsvoller, allerdings doch gut zu bewältigen. Zur Not den Google Übersetzer zur Hilfe nehmen 😉

Die Charaktere

Nyx war eine Heldin, der man angemerkt hat, dass sie nicht alles tut, was man von ihr verlangt. Sie ist mutig, sturrsinnig, aber auch ein wenig durch den Hass auf ihre Familie verdorben. Der Großteil des Buches besteht also darin, dass sie herausfinden will, was sie eigentlich antreibt, was sie tun soll, und ob sie es überhaupt wert ist, zu leben. Gleichzeitig ist sie aber auch sauer auf ihre Familie und will sie doch beschützen. Sie ist eine sehr zwiespältige Person, die aber durch dieses Abenteuer herausfindet, wer sie wirklich ist.

Ignifex war ein wunderbarer Bilderbuch Bösewicht mit allem drum und dran. Schwarzer Anzug, schwarze Haare und karmesinroten Katzenaugen. Er war wirklich mein liebster Charakter in diesem Buch, denn seine Sprüche sind gold wert und er macht auf mich trotzdem einen sympathischen Eindruck, auch wenn man erst später erfährt, dass er nicht nur hassenswert ist.

Shade war mir allerdings schon von Anfang an suspekt. Er war mir einfach zu nett. Und irgendwie wusste man immer, dass er irgendetwas plante.

Astraia hat am Ende noch mal ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen, als sich herausstellte, was für eine kalte berechnende Person sie ist. Hat mir gefallen, denn das hat man so doch nicht erwartet.

Allerdings hat mich doch gestört, dass Nyx sich immer von denjenigen hat herumkommandieren lassen, die sich gerade in ihrer Nähe aufhielten. Ich hätte mir etwas mehr Stärke von ihr gewünscht.

Fazit

Für dieses bezaubernde Märchen mit einer tollen Story, einem wunderschönen Happy End und wunderbar herausgearbeiteter Myhologie und Plot vergebe ich leider nur 3,5 Tintenkleckse, da mir die Protagonistin zu ambivalent und zwiespältig war und das Buch sich meiner Meinung nach zu sehr auf den Willen und die Pflicht der Protagonistin fokussierte.

Damit bin ich fertig und wünsche noch ein tolles und warmes Wochenende!

PS (SPOILER, einmal muss es ja sein): Ich wusste von Anfang an, dass Shade und Ignifex ein und dieselbe Person sind. Ich meine: Das war doch total offensichtlich!

 

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