Kurzinfo:
- Autor: Patricia Schröder
- Genre: Roman, Jugendbuch
- Verlag: Coppenrath
- Seitenzahl: 448 S.
Kurzbeschreibung:
Als Gordian von seiner Reise in den Atlantik zurückkehrt, bleiben Elodie und ihm kaum Zeit, ihre Liebe zu genießen. Kyan sinnt auf Rache: für Elliots Tod und für seine Schmach, die er im Kampf mit Gordian erlitten hat. Cyril offenbart Elodie einen Teil seines Geheimnisses und kämpft um ihre Zuneigung, und ein Wiedersehen mit Javen Spinx offenbart neue Überraschungen. Die Unruhe in Rubys Clique und die schwelende Feindschaft unter den Meeresbewohnern lässt die Stimmung endgültig umschlagen, und inmitten der katastrophalen Ereignisse ist plötzlich Gordian verschwunden. Doch als Elodie sich blindlings ins Meer stürzt, um ihn zu retten, muss sie sich unversehens dem wahren Ausmaß ihrer Bestimmung stellen. Hals über Kopf und ohne auf ihr Herz zu hören, flieht Elodie von der Insel und vor sich selbst, um Guernsey, um Gordian zu vergessen. Doch längst steht mehr auf dem Spiel als ihre Liebe zu Gordy, und Elodie muss erkennen, dass sie ihrer Bestimmung nicht entgehen kann. Aber welchen Preis ist sie bereit, dafür zu zahlen?
Eigene Meinung:
Aua! Aua! Aua! Kennt ihr das, wenn man von dem Cover eines Buches so geblendet ist, dass man es sofort haben muss? Genauso ging es mir mit dem ersten Band dieser Trilogie. Meeresflüstern hat einfach ein unglaublich tolles Cover. Diesen Band habe ich dann tapfer ausgehalten, denn die ersten 300 Seiten waren noch ganz ok geschrieben. Nicht gut, nicht schlecht, aber eben ok. Danach ging es rapide abwärts. Ich dachte: Na gut, vielleicht schafft es die Autorin den zweiten Band wieder ganz ok zu schreiben und habe mir den zweiten Band gekauft.
EIN TOTALER REINFALL!
Aber erst einmal zur groben Story: Es gibt zwei Arten von Nixen: Hainixe und Delfinnixe. Diese sind aus irgendwelchen Gründen verfeindet. Alles läuft auf einen Krieg hinaus. Warum? Keine Ahnung. Zumindest will man den Leser darüber nicht aufklären. Aber natürlich würde der Krieg die Menschheit in den Abgrund stürzen. Warum? Auch keine Ahnung. Kann das denn irgendwer aufhalten? Wahrscheinlich. Wer denn? Elodie und Gordian, die sich beide verhalten, wie Kleinkinder auf Gras und den Intellekt eines Butterbrots haben.
Erstmal zu Elodie: Dieses Gör ist vor allem im zweiten Band nicht mehr auszuhalten. Sie ist zu allen unfassbar unverschämt. Zu ihrer Großtante, zu ihren Freunden, zu ihrer Mutter, zu allen die sie kennt. Und was ist die logische Konsequenz? Alle lieben sie und würden ihr ALLES verzeihen. Sie ist egozentrisch, jammert die ganze Zeit nur rum, ist abhängig von ihrem achso tollen GORDIAN (zu dem kommen wir noch…), ist sowas von leicht zu beeinflussen und ist wie gesagt dumm wie Brot, obwohl alle sie für nobelpreisverdächtig schlau halten…
Muss ich noch irgendwas dazu sagen? Ich glaube ihr habt verstanden, dass ich diese Person einfach nicht ernst nehmen kann.
Habe ich erwähnt, dass sie Entscheidungsschwierigkeiten hat? Jaaaaa, total kreativ. Sie ist übrigens eine Nixe, hat aber nie schwimmen gelernt und fürchtet sich vor dem Wasser…ja ne, is klar.
Gordian ist wie eine Kugel. Hat keine Ecken und Kanten. Er kommt mir vor wie eine glatt geschliffene Version von allen Love-Interests, die man je gesehen hat. Seine einzige Eigenschaft ist, dass er Elodie unfassbar toll findet und total verliebt in sie ist.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist in etwa genauso: Langweilig. Ich kann einfach nicht ernst nehmen, dass die beiden sich angeblich lieben, wenn sie sich nur treffen, um rumzumachen oder, wenn es mal ganz harmlos kommt: Zu Reden. Aber dieses Reden beschränkt sich dann auf ungefähr 2 Sätze!
Außerdem denkt sie dauernd daran, dass Gordian auf ewig der Eine für sie sein wird. Und was ist die logische Konsequenz: JEDEN, wirklich jeden, Typen, den sie trifft, abzuschlabbern und dabei zu denken, wie falsch das eigentlich ist, aber dann doch weiterzumachen. Und sich danach zu wundern, warum Gordian denn sauer ist.
Dieses Mädchen regt mich auf!
Alle anderen Charaktere bleiben blass bis transparent und man hat sie nach zwei Sekunden wieder vergessen. Dasselbe bei den Bösewichten.
Diese Geschichte hat einfach keinen Fluss. Man hechtet von Szene zu Szene, die durch nichts verbunden sind.
Und die großen Plots, auf denen die Geschichte aufgebaut ist, sind allesamt nicht ernst zunehmen und dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man sich beim Lesen nur noch denkt: Ernsthaft?! Darauf ist die Geschichte aufgebaut?
Dieser “Krieg” ist auch kein Krieg, sondern einfach nur eine Kabbelei zwischen zwei Pubertierenden Nixen, die so geil auf Menschenmädchen sind, dass sie dafür alles andere links liegen lassen. Und wer ist das geilste Menschenmädchen von allen: Elodie.
Wers glaubt…
Zusammengefasst: Absoluter Schrott! Braucht niemand zu lesen, außer ihr wollt euch über dumme Protagonisten und deren Allüren lustig machen. Den dritten Band werde ich wahrscheinlich nur lesen, um zu sehen, wie dieser “Krieg” endet….und wie Gordian und Elodie zusammen sein können, denn angeblich können sie ja nicht zusammen sein…..warum auch immer….will uns ja keiner erklären.
2 Tintenkleckse…für die gute Idee….und weil es mir im Prinzip völlig egal ist, was mit den Charakteren weiter passiert. Ich hasse sie noch nicht…sonst würde es nur einen Stern geben…
Frau Schröder: Bitte bleiben sie bei ihren Kinderbüchern. Für Kinder mag das noch ganz schön sein. Aber selbst Jugendliche erkennen, dass dies hier ein unausgegorener Twilight-Abklatsch mit Nixen ist, den man getrost in die Tonne kloppen kann.
Schönen Tag noch.
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