Ich und die Nacht

Es ist immer dasselbe.

Nicht das gleiche, denn das Gefühl ist immer gleich und unverändert.

Das hier könnte auch “To all the boys I’ve loved before” oder “Why love and I don’t get along well” heissen.

Aber ich nenne es lieber “Ich und die Nacht”, denn die Nacht ist momentan mein bester Freund.


 

Aber es ist genau das.

Ich binde mich viel zu schnell an Menschen.

Ich bin zu emotional.

Ich lasse alle meine Gedanken und Gefühle raus.

Immer.

Ich dachte, dass das mich endlich glücklich und frei machen würde.

Tut es aber nicht.

Denn die Leute nehmen es weder ernst noch erwidern sie irgendetwas davon.

Ich werde für den Freak, den Außenseiter, den Spaßvogel gehalten. Aber das alles meine ich todernst.

Ihr seid mir alle so wichtig. Aber immer wenn ich das jemandem sage, weicht der oder die vor mir zurück.

Immer.

Während andere Probleme haben, ihre Gefühle rauszulassen, habe ich Probleme sie zurückzuhalten.

Und das macht so verdammt einsam.

Immer wenn Leute realisieren, wie sehr ich sie mag, weichen sie zurück.

Immer.

Mir ist schon so oft das Herz gebrochen worden.

Und immer wieder wurde sich von mir abgewandt.

Ich habe versucht, weiter zu machen.

Die Scherben wieder einzusammeln.

Ich dachte, es sei mir gelungen.

Ist es nicht.

Ein Teil wurde verschoben und alles bricht in sich zusammen.

Ich dachte, ich hätte diesen Kreis durchbrochen.

Habe ich nicht.

Ich dachte, ich hätte endlich jemanden gefunden, der mich mag.

So wie ich andere mag.

Das mag over-caring erscheinen. Ist es wahrscheinlich auch.

Aber ich kann es einfach immer noch nicht fassen.

Ich rede nicht von Liebe.

Nicht in deinem Fall.

Ich will nur eine Klarstellung.

Denn es läuft alles (wie immer) auf diese eine Frage hinaus:

WAS BIN ICH FÜR DICH?

Du hast gesagt, ich soll nicht weinen.

Und jetzt weiß ich nicht mal richtig, warum ich weine.

Nur, dass es mit dir zu tun hat. Und, dass ich weine, weil ich weine, obwohl ich dir versprochen hatte, es nicht zu tun.

Die dauernde Gewissheit, von niemandem so gemocht zu werden wie ich Leute mag, frisst mich auf.

Nennt mich hysterisch. Vielleicht bin ich es.

Aber ich bin ich und will das auch nicht ändern.

Und ich zerbreche an dem Fakt, dass niemand mich so sehr zu mögen scheint, wie ich denjenigen.

Nein, das hie richtet sich nicht allein an dich.

Aber ich will ich eine Antwort.


 

Immer.

Dasselbe.

Eine.

Antwort.

 

5 Comments

  1. Pingback: Das bin ich! (aka Wer will das denn bitte hören?) – Ink of Books

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