Kurzrezension: Die Kinder der Kirschblüte – Die Kinder erwachen

Ein sehr kurzes Buch, das den Sprung zwischen Fantasy und Thriller wagt.

Kann das überhaupt was werden in den wenigen Zeichen, Zeilen und Seiten?

Eine Kombination aus der Wehr gegen Mobbing, die Entdeckung neuer Fähigkeiten, Flucht vor allem und jedem und einer überraschend modernen Geschichte aus der Vergangenheit.

Kann dieses Kuddelmuddel einen bannen und verstehen lassen?


Kurzinfo:

  • Autor: Cardo Polar
  • Genre: Roman, Jugendthriller
  • Verlag: Self Publishing
  • Seitenzahl: 149 S.

Kurzbeschreibung:

Hanna ist einsam. Sie hasst ihr Leben, die Welt, sich selbst. Nur im Internet findet sie Freunde und Verständnis. Als ihre Online-Clique plant, ein Zeichen zu setzen, sich zu wehren, gegen all die Arschlöcher und Mobber da draußen, da geraten die Dinge sehr schnell außer Kontrolle. Doch Hanna hat eine ganz besondere Gabe, eine Kraft von der sie bisher nichts wusste. Als diese Gabe durch Zufall in Hanna erwacht, ist nichts mehr wie es einmal war. Gejagt von der Polizei und einem mächtigen, unbekannten Feind geht es plötzlich um alles – denn es gibt kein Zurück mehr: Die Kinder der Kirschblüte sind erwacht.

Polar_Die Kinder der Kirschblüte_1_Die Kinder erwachen

Eigene Meinung:

Nachdem ja schon Kati von Zeit zu Lesen das Buch rezensiert hat und ich es zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, musste ich es natürlich lesen und auch rezensieren.

Was mich also zuerst sehr verwundert hat, waren die Schriftgröße beziehungsweise der Zeilenabstand, denn der war wirklich riesig! Und dann kam auch noch hinzu, dass dieses Buch verdammt kurz ist! 150 Seiten wirkt eher wie ein Vorspann und nicht wie eine wirkliche Geschichte.

Ich habe mich wirklich gefragt, ob diese wenigen Wörter und Seiten mich wirklich überzeugen können. Überraschenderweise haben sie es doch in gewisser Weise geschafft.

 

 

 

Polar_Die Kinder der Kirschblüte_1_Die Kinder erwachen

Die Stimmung in diesem Buch ist alles andere als herzerwärmend und freundlich. Man spürt die Verzweiflung und die Depression, die die Jugendlichen in ihren Bann geschlagen hat.

Die Gedankengänge von Hanna waren daher nachvollziehbar und teilweise auch erschreckend, weil so eine Verzweiflung doch nicht alltäglich ist.

Die Darstellung des Zusammenhalts der Internetclique und der Chats ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, denn die nächtelangen Gespräche und die sich immer höher schaukelnde Verzweiflung und Tatbereitschaft war geradezu spürbar.

Was mir an diesem Buch aber so gar nicht geschmeckt hat, war diese Kürze. Der Autor schafft es zwar, in wenigen Sätzen das auszudrücken, was gerade geschieht oder sich in den Köpfen der Charaktere abspielt, aber die Geschichte an sich hat sich angefühlt, wie das erste Drittel eines „richtigen“ Buches. Die weitere Geschichte hätte locker noch in diesen Band gepasst, anstatt eine ganze Reihe daraus zu machen.

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So ist am Ende noch nicht einmal geklärt, was für Fähigkeiten Hanna denn jetzt hat und wer sie denn nun gerettet hat.

Aber aus der Vorstellung dieser „Organisation“ hätte man echt viel machen können und das wenigstens noch in den ersten Band schreiben können.

Was mich allerdings fasziniert hat, waren die Beschreibungen des Mädchens aus der Vergangenheit. Von ihr hätte ich gerne noch viel mehr gelesen, denn ihre Geschichte scheint sehr spannend zu sein.

Der Schreibstil ist, wie bereits erwähnt, zwar präzise und stellt Zusammenhänge klar und deutlich dar, allerdings verpasst er es, detailliert zu beschreiben und Emotionen rüber zu bringen, sodass man sich meistens fragt, woher denn nun diese oder jene Gefühlsregung kommt. Dies könnte dem nächsten Band nochmal eine Spannung geben, die er dringend benötigen wird.

Fazit:

3,5 von 5 Tintenklecksen für dieses doch sehr kurze Buch, was es aber trotz einiger Schwächen versteht, das zu vermitteln, was es vermitteln möchte. Demnächst dann bitte länger und detaillierter beschrieben.

Tintenkleckse_3.5.png

Blogs, die ebenfalls “Die Kinder der Kirschblüte – Die Kinder erwachen” rezensiert haben:

(Wenn ihr es ebenfalls rezensiert habt, schickt mir einfach einen Link)

 

3 Comments

  1. Pingback: [Monatsrückblick] März 2016 | Ink of Books

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